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E-Mobilität · 10.07.2025

E-Mobilität: Warum nicht ein gebrauchtes E-Auto?

Auszubildende der SVO posieren vor Elektroautos.

Gebraucht statt neu: Lohnt sich das?

Seit dem Ende der staatlichen Förderung ist die Nachfrage nach neuen E-Autos gesunken – vor allem wegen der hohen Anschaffungskosten. Doch es gibt eine Alternative: Der Markt für gebrauchte E-Autos hat sich zwischen 2021 und 2023 nahezu verdreifacht. Wer sparen will, findet hier gute Optionen – sollte aber genau hinschauen.

Wie fit ist der Akku?

Die Batterie ist das Herzstück jedes Elektroautos – und der teuerste Bauteil. Deshalb gilt: Akkuzustand genau prüfen! Wie bei einem Smartphone sinkt die Kapazität mit der Zahl der Ladezyklen. Ein E-Auto mit 100.000 Kilometern Laufleistung bringt im Schnitt noch 83 % der ursprünglichen Akku-Power.

Achten Sie auf den sogenannten SOH-Wert („State of Health“) – er gibt Aufschluss über den Gesundheitszustand der Batterie. Dieser Wert variiert je nach Hersteller. Am besten: Ein unabhängiger Batterietest vor dem Kauf schafft Klarheit.

Reicht die Reichweite?

Ältere Modelle haben oft kleinere Akkus – und damit kürzere Reichweiten. Für kurze Pendelstrecken reicht das meist aus. Wer aber regelmäßig über 100 Kilometer fährt oder auf der Autobahn unterwegs ist, sollte ein Modell mit größerem Akku wählen.

Praxis-Tipp: Ein Verbrauch von 20 kWh/100 km erfordert für Langstrecken mindestens eine 40-kWh-Batterie, um lästige Zwischenstopps zu vermeiden.

Wie schnell lädt das Auto?

Die Ladeleistung entscheidet, wie lange Sie an der Säule stehen:

  • Wechselstrom (AC) mit 11–22 kW: 2–4 Stunden Ladezeit

  • Gleichstrom (DC) ab 50 kW: 30–60 Minuten

Wer regelmäßig unterwegs schnell laden will, sollte also auf ein Modell mit DC-Schnellladeoption achten. Hier finden Sie weitere Informationen zur Ladeleistung verschiedener Ladesäulen.

Reifen und Bremsen: oft unterschätzt

E-Autos wiegen mehr und beschleunigen schneller – das belastet die Reifen stärker. Prüfen Sie deshalb Profiltiefe und Zustand besonders sorgfältig.

Auch bei den Bremsen lohnt sich ein genauer Blick: Da E-Autos häufig per Rekuperation abbremsen, werden die klassischen Bremsen weniger genutzt – was Rost begünstigen kann.

Wartung belegt?

Ein lückenlos geführtes Serviceheft ist auch beim E-Auto Pflicht – besonders für Garantieansprüche rund um die Batterie. Frühe Modelle hatten meist 5 Jahre oder 100.000 km Garantie, neuere bieten oft 8 Jahre oder 160.000 km.

Klären Sie vor dem Kauf, ob Akku-Checks oder Wartungen dokumentiert sind – das schützt vor bösen Überraschungen.

Fazit: Gebraucht lohnt sich – oder einfach teilen?

Ein gebrauchtes E-Auto kann eine günstige, nachhaltige und sofort verfügbare Alternative zum Neuwagen sein. Wer den Akkuzustand prüft, Reichweite und Ladeleistung realistisch einschätzt und auf ein gepflegtes Serviceheft achtet, trifft meist eine gute Wahl – für den Geldbeutel und das Klima.

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