Ein Glas wird schräg unter einen laufenden Wasserhahn gehalten und mit fließendem Leitungswasser gefüllt.

Über Gebühren und Freimengen

Fallen Abwassergebühren an, wenn der Pool im Garten befüllt wird? Was hat es mit Freimengen auf sich? Und wie kommt eigentlich ein Wasserpreis zustande? Antworten auf diese Fragen finden Sie auf dieser Seite. 

Häufige Fragen zu SVO Wasser und Abwasser

Ihr Wasserpreis setzt sich zusammen aus einem pauschalen Grundpreis in Euro pro Jahr und dem Arbeitspreis in Euro pro Kubikmeter (m3). 
Ihre Wasserkosten ergeben sich durch die Multiplikation Ihres Wasserverbrauchs mit dem Arbeitspreis zuzüglich Grundpreis und gesetzlicher Umsatzsteuer. 

Der Grundpreis ist eine monatliche Pauschale, die alle verbrauchsunabhängigen Kosten wie Mess- und Gerätekosten enthält. 

Im Gegensatz zum Grundpreis deckt der Arbeitspreis alle verbrauchsabhängigen Kosten wie die Beschaffungskosten. 

Für Ihre ersten 20 Kubikmeter (m3)Wasser zahlen Sie keinen verbrauchsabhängigen Arbeitspreis. Diese sind als festgelegte Wasserfreimenge bzw. als festgelegter Sockelbetrag mit im Grundpreis enthalten. Das gilt jedoch nur für den Landkreis Celle.  

Die Aufteilung Ihres Abwasserpreises können Sie bei Ihrem zuständigen Abwasserverband und/oder bei Ihrer zuständigen Gemeinde einsehen. 

Ja, und zwar ohne Ausnahme.  

Fragen rund um Wasserpreise

Die Wasserpreise können regional unterschiedlich sein, da sie von verschiedenen Faktoren abhängen, wie z.B. den Kosten für die Wassergewinnung, -aufbereitung und -verteilung sowie der Infrastruktur vor Ort. Jede Region hat unterschiedliche geografische Bedingungen und Versorgungsnetze, die sich auf die Preise auswirken. 

Was ist der Unterschied zwischen Grundpreis und Verbrauchspreis? 

Der Grundpreis ist eine fixe Gebühr, die unabhängig vom Verbrauch anfällt und die Kosten für den Betrieb der Wasserversorgung abdeckt. Der Verbrauchspreis hingegen wird auf Basis des tatsächlichen Wasserverbrauchs berechnet und variiert je nach Verbrauchsmengen. 

Der Grundpreis ist eine fixe Gebühr, die unabhängig vom Verbrauch anfällt und die Kosten für den Betrieb der Wasserversorgung abdeckt. Der Verbrauchspreis hingegen wird auf Basis des tatsächlichen Wasserverbrauchs berechnet und variiert je nach Verbrauchsmengen. 

Die Trinkwasserpreise in Deutschland können variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Region, dem jeweiligen Wasserversorger und den lokalen Gegebenheiten. Grundsätzlich setzen sich die Trinkwasserpreise aus zwei Teilen zusammen: dem Wasserpreis (Kosten für die tatsächliche Lieferung des Wassers) und dem Abwasserpreis (Kosten für die Abwasserentsorgung und -behandlung). Hier einige wichtige Informationen: 

Durchschnittliche Trinkwasserpreise 

  • Wasserpreis: Der Preis für Trinkwasser liegt in Deutschland im Durchschnitt zwischen 1,50 und 2,50 Euro pro Kubikmeter (m³). Dies bedeutet, dass für 1.000 Liter Trinkwasser, das etwa einem Kubikmeter entspricht, dieser Preis zu zahlen ist. 

  • Abwasserpreis: Der Preis für die Abwasserentsorgung liegt im Durchschnitt bei etwa 2,50 bis 4,50 Euro pro m³

Regionale Unterschiede 

  • In städtischen Gebieten ist der Wasserpreis häufig höher, weil die Infrastruktur (Leitungen, Anlagen) kostenintensiver ist. Auf dem Land können die Preise etwas niedriger ausfallen. 

  • In den östlichen Bundesländern und in ländlichen Regionen gibt es zum Teil günstigere Preise, aber auch hier können Unterschiede je nach Versorger auftreten. 

Faktoren, die den Preis beeinflussen 

  • Infrastrukturkosten: Die Kosten für die Wartung und den Ausbau der Wasserleitungen und Wasserwerke können die Preise beeinflussen. 

  • Wasserquelle und -aufbereitung: Die Art der Wasserquelle (z.B. Oberflächenwasser oder Grundwasser) und die Aufbereitung (z.B. Filtration, Desinfektion) beeinflussen die Kosten. 

  • Abwassergebühren: Oft sind die Abwassergebühren höher als die reinen Wasserpreise, da die Abwasserentsorgung und -behandlung aufwändiger ist. 

Beispielhafte Preise für Trinkwasser in Region Celle und Uelzen (2024) 

  • In Celle beträgt der Wasserpreis etwa 2,10 Euro pro m³, während der Preis für Abwasser bei rund 3,50 Euro pro m³ liegt. 

  • In Uelzen liegt der Wasserpreis etwa bei 2,05 Euro pro m³, und der Abwasserpreis beträgt etwa 3,30 Euro pro m³

Die Trinkwasserpreise sind in Deutschland im internationalen Vergleich relativ günstig, jedoch werden sie in den kommenden Jahren aufgrund steigender Kosten für die Wasseraufbereitung und Infrastruktur möglicherweise leicht ansteigen. 

Ihre Wasserrechnung wird in der Regel auf Grundlage des abgelesenen Zählerstands und der geltenden Preise für Grund- und Verbrauchspreis erstellt. Wenn Sie den Zählerstand selbst ablesen und regelmäßig überprüfen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Rechnung korrekt ist. Bei Unklarheiten sollten Sie den Kundendienst des Anbieters kontaktieren. 

Der Wasserverbrauch wird in der Regel über den Wasserzähler gemessen, der in Ihrem Haushalt installiert ist. Abhängig von der Größe des Haushalts und dem individuellen Verbrauch wird der Zähler regelmäßig abgelesen und die abgerechnete Menge ermittelt. 

Neben den Kosten für Trinkwasser fallen auch Gebühren für die Abwasserentsorgung an, da das verbrauchte Wasser wieder aufbereitet und abgeführt werden muss. Um Wasserkosten zu sparen, können Maßnahmen wie der bewusste Umgang mit Wasser, der Einsatz von wassersparenden Geräten oder die Reduzierung des Wasserverbrauchs im Haushalt einen erheblichen Unterschied machen.

  • Wassersparende Geräte installieren: Armaturen wie Duschköpfe, Wasserhähne und Toiletten mit geringem Wasserverbrauch senken den Verbrauch und amortisieren sich schnell.

  • Wasserverbrauch bei Haushaltsgeräten beachten: Wählen Sie wassersparende Modelle und nutzen Sie Waschmaschinen und Geschirrspüler nur voll beladen.

  • Regenwasser nutzen: Verwenden Sie Regenwasser zur Gartenbewässerung oder Autoreinigung, um den Trinkwasserverbrauch zu reduzieren.

  • Bewusstsein schaffen: Achten Sie im Haushalt auf den Wasserverbrauch. Kleine Veränderungen, wie das Schließen des Wasserhahns beim Einseifen oder kürzere Duschzeiten, können schon viel sparen.

Fragen rund um Wasserversorgung

Die Wasserversorgung umfasst alle Maßnahmen, die notwendig sind, um Trinkwasser aus natürlichen Quellen zu gewinnen, aufzubereiten und an die Verbraucher zu liefern. Dies schließt die Erschließung von Wasserquellen, die Infrastruktur für die Wasserverteilung sowie die Überwachung der Wasserqualität ein.

In Deutschland müssen alle Trinkwässer die strengen Vorgaben der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) erfüllen. Diese Normen setzen Grenzwerte für eine Vielzahl von chemischen, physikalischen und mikrobiologischen Parametern fest, um die Gesundheit der Verbraucher zu schützen.

Die Wasseraufbereitung erfolgt in mehreren Schritten:

  • Entnahme: Wasser wird aus Oberflächen- oder Grundwasserquellen entnommen.

  • Vorbehandlung: Grobe Verunreinigungen werden durch Sieb- und Sedimentationsverfahren entfernt.

  • Chemische Aufbereitung: Chemikalien wie Flockungsmittel werden hinzugefügt, um weitere Verunreinigungen zu binden.

  • Filtration: Das Wasser wird durch verschiedene Filter (z. B. Sandfilter) geleitet, um verbleibende Partikel und Mikroorganismen zu entfernen.

  • Desinfektion: Um eine sichere Trinkwasserqualität zu gewährleisten, wird das Wasser häufig mit Mitteln wie Chlor oder UV-Licht desinfiziert.

  • Qualitätskontrolle: Unabhängige Labore führen regelmäßige Analysen durch, um sicherzustellen, dass alle gesetzlichen Vorgaben erfüllt sind.

Die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) ist ein deutscher Rechtsakt, der sicherstellt, dass das Trinkwasser für Verbraucher gesundheitlich unbedenklich und von hoher Qualität ist. Hier sind die Hauptinhalte und Aspekte, die in der Trinkwasserverordnung geregelt sind:

Allgemeine Anforderungen

  • Gesundheitsschutz:Trinkwasser muss für die menschliche Gesundheit unbedenklich sein. Dies gilt sowohl für das Wasser, das aus dem Wasserhahn kommt, als auch für Wasser, das für Lebensmitteln verwendet wird.

  • Qualitätsstandards: Die Verordnung legt spezifische Grenzwerte für eine Vielzahl von chemischen, biologischen und physikalischen Parametern fest. Dazu gehören Trinkwasserinhaltsstoffe wie Nitrate, Nitrite, Schwermetalle, Bakterien und Viren.

Überwachungs- und Kontrollpflichten

  • Regelmäßige Kontrollen: Wasserwerke sind verpflichtet, regelmäßig die Qualität des Trinkwassers zu testen. Dazu gehören sowohl routinemäßige als auch anlassbezogene Prüfungen.

  • Entnahme von Wasserproben: Bei den Kontrollen müssen Proben aus verschiedenen Quellen, wie beispielsweise aus dem Netz, dem Wasserwerk und dem privaten Anschluss, entnommen und analysiert werden.

Pflichten der Wasserversorger

  • Datenverfügbarkeit: Wasserversorger müssen die Ergebnisse ihrer Kontrollen dokumentieren und der Öffentlichkeit zugänglich machen.

  • Informationspflichten: Verbraucher müssen über die Qualität ihres Trinkwassers und über etwaige Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität informiert werden, insbesondere im Falle von gesundheitlichen Risiken.

Mikrobiologische Anforderungen

  • Absence von pathogenen Mikroorganismen: Das Trinkwasser darf keine krankheitserregenden Mikroorganismen enthalten. Es müssen auch spezifische Tests auf Coliforme Bakterien und E. coli durchgeführt werden.

Chemische Anforderungen:

  • Grenzwerte für Schadstoffe: Die Verordnung hat klare Festlegungen zu maximalen Konzentrationen von Schadstoffen wie Blei, Kupfer, Zink, Nitrat und anderen chemischen Verunreinigungen.

Verfahren zur Trinkwasseraufbereitung

  • Die Verordnung gibt an, welche Verfahren zur Aufbereitung von Trinkwasser zulässig sind und welche Technologien zur Gewährleistung der Trinkwasserqualität eingesetzt werden sollten.

Sanitärtechnische Anforderungen

  • Installation und Wartung von Trinkwasseranlagen: Die Vorschriften legen Richtlinien für die Planung, den Bau, die Instandhaltung und den Betrieb von Anlagen fest, die mit Trinkwasser in Berührung kommen. Dazu gehören beispielsweise Rohrleitungen, Wasserboiler und andere sanitäre Einrichtungen.

Risikomanagement

  • Präventions- und Notfallpläne: Die Verordnung fordert Wasserversorger auf, Notfallpläne für den Fall der Kontamination zu erstellen und regelmäßig zu überprüfen.

Öffentlichkeit und Transparenz

  • Die Trinkwasserverordnung legt fest, dass Verbraucher das Recht auf transparente Informationen über die Trinkwasserqualität und -versorgung haben.

Die Trinkwasserverordnung wird regelmäßig aktualisiert, um neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und technologischen Entwicklungen Rechnung zu tragen sowie den Europäischen Richtlinien zu entsprechen. Sie dient als wesentliche Grundlage für die Gewährleistung der Trinkwasserqualität in Deutschland und ist ein wichtiges Instrument für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung.

Die Hauptquellen für Trinkwasser in Deutschland sind:

  • Grundwasser: Wasser, das aus unterirdischen Wasserleitern gewonnen wird.

  • Oberflächenwasser: Wasser aus Flüssen, Seen und Talsperren.

  • Regenwasser: In einigen Regionen wird auch aufbereitetes Regenwasser genutzt.

Wenn Sie ungewöhnliche Veränderungen in der Farbe, dem Geruch oder dem Geschmack Ihres Trinkwassers feststellen, sollten Sie sich umgehend an Ihren Wasserversorger wenden. Es kann sinnvoll sein, einen Wasser-Test durchführen zu lassen, um die Qualität des Wassers zu überprüfen.

Die SVO sorgt durch die Instandhaltung und den Ausbau der Wasserinfrastruktur dafür, dass eine zuverlässige Wasserversorgung gewährleistet ist. Regelmäßige Investitionen und Modernisierungen tragen dazu bei, dass die gesamte Region Celle-Uelzen mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser versorgt wird.


Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den Wasserverbrauch im Alltag zu reduzieren, wie z.B.:

  • Kürzer duschen: Versuchen Sie, die Zeit unter der Dusche zu verkürzen. Schon ein paar Minuten weniger können eine erhebliche Menge Wasser sparen. Wenn Sie die Dusche zwischendurch abstellen, während Sie sich einseifen, können Sie noch mehr Wasser einsparen.

  • Wasserhahn abdrehen: Drehen Sie den Wasserhahn während des Zähneputzens oder Rasierens ab, anstatt das Wasser ständig laufen zu lassen.

  • Effiziente Geräte verwenden: Investieren Sie in wassersparende Armaturen, wie etwa wassersparende Duschköpfe, Wasserhähne und Toiletten. Diese Geräte verbrauchen weniger Wasser, ohne dass Sie auf Komfort verzichten müssen.

  • Spülmaschine und Waschmaschine voll beladen: Nutzen Sie die Spülmaschine und Waschmaschine nur, wenn diese voll sind. Moderne Geräte arbeiten effizienter, wenn sie vollständig ausgelastet sind.

  • Regenwasser nutzen: Wenn möglich, sammeln Sie Regenwasser und verwenden Sie es zur Gartenbewässerung oder für andere Zwecke, bei denen Trinkwasser nicht unbedingt erforderlich ist.

  • Leckagen reparieren: Überprüfen Sie regelmäßig, ob es Lecks in Rohren, Wasserhähnen oder Toiletten gibt. Schon ein Tropfen pro Sekunde kann sich schnell zu einer großen Menge Wasser summieren.

  • Bewusster Umgang mit Wasser: Achten Sie darauf, wie viel Wasser Sie im Alltag verbrauchen. Kleine Veränderungen in Ihren Gewohnheiten, wie das bewusste Vermeiden unnötiger Wassernutzung, können auf lange Sicht eine große Wirkung haben. Durch diese einfachen Änderungen können Sie Ihren Wasserverbrauch deutlich reduzieren und so einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.


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