
Batteriemanagementsystem (BMS)
Was ist ein Batteriemanagementsystem?
Ein Batteriemanagementsystem (BMS) ist die zentrale Steuereinheit einer Batterie – besonders bei Lithium-Ionen-Akkus, die in Photovoltaikanlagen, Heimspeichern oder Elektroautos verwendet werden. Das BMS hat die Aufgabe, die Batterieeinheit zu überwachen, zu steuern und zu schützen, um einen sicheren und effizienten Betrieb zu gewährleisten.
Welche Aufgaben übernimmt das BMS?
Ein Batteriemanagementsystem hat viele wichtige Funktionen:
Zellüberwachung: Das BMS misst die Spannung, Temperatur und den Ladezustand jeder einzelnen Batteriezelle.
Ladesteuerung: Es sorgt dafür, dass die Batterie sicher aufgeladen und entladen wird, und verhindert Überladung oder Tiefentladung.
Balancing: Durch aktives oder passives Balancing werden Ungleichgewichte zwischen den Zellen ausgeglichen, was die Lebensdauer der Batterie verlängert.
Sicherheitsfunktionen: Das System erkennt kritische Zustände wie Überhitzung, Kurzschluss oder Überstrom und kann die Batterie im Notfall abschalten.
Kommunikation: In vielen Systemen sendet das BMS Daten an eine App, ein Smart Home System oder ein Energiemanagementsystem.
Warum ist ein BMS wichtig?
Ein gut funktionierendes Batteriemanagementsystem ist entscheidend für die Sicherheit, Leistungsfähigkeit und Lebensdauer eines Batteriespeichers. Ohne ein BMS könnte eine Batterie durch unsachgemäße Nutzung beschädigt werden oder im schlimmsten Fall gefährlich werden (z. B. durch thermisches Durchgehen).
Wo kommt das BMS zum Einsatz?
BMS-Systeme sind überall dort zu finden, wo moderne Akkus eingesetzt werden – zum Beispiel in:
Heimspeichern für Photovoltaikanlagen
Elektrofahrzeugen
mobilen Geräten
stationären Energiespeichersystemen