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Wärme · 27.11.2025

Heizlastberechnung für Wärmepumpe: Ist Ihre Heizung optimal dimensioniert?

Modernes Haus mit Solaranlage im Grünen.

Haben Sie sich schon einmal gefragt, ob Ihre Heizung wirklich die richtige Leistung hat? Eine Heizlastberechnung gibt darauf eine klare, technische Antwort. Sie zeigt, wie viel Wärme Ihr Haus tatsächlich benötigt – und ist damit die Grundlage für eine optimal dimensionierte Heizungsanlage, besonders wichtig bei der Planung einer Wärmepumpe.

Gerade in der Region Celle und Uelzen wird die Berechnung immer wichtiger: Energiepreise steigen, Förderbedingungen ändern sich und mit dem Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme werden präzise Daten unverzichtbar.

Im aktuellen Aktionszeitraum bis 31.12.2025 übernimmt die SVO für Sie die Kosten der Wärmebedarfsberechnung im Wert von ca. 400 – 1.000 €.

Was ist eine Heizlastberechnung?

Die Heizlastberechnung ermittelt, wie viel Wärmeleistung ein Gebäude bei winterlicher Norm-Außentemperatur benötigt, damit alle Räume angenehm warm bleiben. Sie basiert auf der europäischen Norm DIN EN 12831 – dem Standardverfahren zur Auslegung moderner Heizsysteme.

Kurzdefinition:
Die Heizlast ist die erforderliche Heizleistung in Kilowatt (kW), die Ihre Anlage liefern muss, um das Gebäude bei kältester zulässiger Außentemperatur zu beheizen.

Warum ist die Heizlastberechnung jetzt so wichtig?

Steigende Energiepreise: Jedes kW zählt

Überdimensionierte Heizungen verbrauchen unnötig Energie. Unterdimensionierte Systeme laufen ständig am Limit. Beides führt zu höheren Kosten und zu einer verkürzten Lebensdauer der Anlage. Des Weiteren ist die verlässliche Wärmeversorgung des Gebäudes nicht sichergestellt.

Gesetzliche Anforderungen und Förderung

Für Förderprogramme – z. B. BEG – wird eine korrekte Auslegung immer vorausgesetzt. Ohne Heizlastrechnung keine realistische Planung.

Wärmepumpen brauchen eine präzise Dimensionierung

Moderne Wärmepumpen arbeiten am effizientesten, wenn sie an den Bedarf angepasst sind. Eine falsche kW-Leistung senkt die Jahresarbeitszahl (JAZ) und erhöht den Stromverbrauch. Außerdem verkürzt sie die Lebensdauer der Anlage.

Wann sollte eine Heizlastberechnung durchgeführt werden?

✅ Neubau – von Anfang an richtig planen

Hier ist die Berechnung Pflicht. Sie stellt sicher, dass das System exakt zur neuen Gebäudehülle passt.

✅ Bestandsgebäude – vor dem Heizungstausch

Gerade beim Wechsel auf eine Wärmepumpe ist die Berechnung unverzichtbar. Nur so lässt sich die richtige Anlagengröße ermitteln und beurteilen, ob die vorhandenen Heizflächen ausreichen oder optimiert werden müssen.

✅ Sanierung – sobald sich die Gebäudehülle ändert

Neue Fenster, neue Dämmung, Dachsanierung? Dann sinkt die Heizlast und die Anlage kann kleiner dimensioniert werden.

Heizleistung berechnen: Welche Faktoren spielen eine Rolle?

Diese Werte fließen in die Berechnung ein:

  • Gebäudegröße und Wohnfläche

  • Baujahr und Bauweise

  • Dämmstandard von Dach, Wand, Boden

  • Fensterqualität

  • Luftwechsel und Lüftungssystem

  • Regionale Außentemperatur (z. B. Celle: –12 °C)

  • Nutzung und gewünschte Raumtemperatur

Checkliste: Diese Daten werden im Vor-Ort Termin betrachtet:

✅ Baupläne oder Vermessung

✅ Wohnflächenangaben

✅ Fenster- und Türflächen

✅ Heizkörperdaten oder Fußbodenheizung

✅ Baujahr und Sanierungsstand

Wärmepumpe berechnen: Überschlag vs. professionelle Berechnung

Vereinfachte Formel (zur ersten Einschätzung)

Vereinfachte Formeln reichen nicht für eine sichere Auslegung – sie dienen nur als grober Richtwert, lassen aber einige Einflussfaktoren außer Acht. Eine belastbare Berechnung nach DIN EN 12831 ist notwendig, um das gesamte Gebäude zu berücksichtigen.

Professionelle Berechnung nach DIN EN 12831

Sie berücksichtigt:

  • Transmissionswärmeverluste

  • Lüftungswärmeverluste

  • Raumweise Lasten

  • Klimadaten für Celle/Uelzen

  • Warmwasseranteile

  • Gebäudegeometrie

Ergebnis: eine belastbare kW-Leistung für Planung, Förderung und Installation.

So läuft die Heizlastberechnung bei der SVO ab

5 Schritte zur präzisen Auslegung:

  1. Gebäudedaten aufnehmen
    Unsere Energieexperten erfassen alle relevanten Daten vor Ort.

  2. Räume optisch vermessen
    Wohn- und Nutzfläche werden exakt ermittelt.

  3. Heizkörper erfassen & bewerten
    Wir prüfen, ob die vorhandenen Heizflächen für eine Wärmepumpe ausreichen oder angepasst werden müssen.

  4. Berechnung per DIN-Software
    Alle Werte werden in ein zertifiziertes Tool übertragen – Raum für Raum.

  5. Ergebnisbericht & Beratung
    Sie erhalten den vollständigen Bericht und klare Empfehlungen:
    Ist eine Wärmepumpe geeignet? Welche kW-Leistung ist erforderlich? Welche Modernisierungen verbessern die Werte?

Kosten und Fördermöglichkeiten für Heizlastberechnungen

  • Üblicher Preisrahmen: ca. 400–1.000 € (je nach Gebäudegröße)

  • Teilweise förderfähig im Rahmen individueller Sanierungsfahrpläne oder BEG-Maßnahmen

  • Pflicht bei vielen Förderanträgen (z. B. Wärmepumpen-Förderung)

SVO-Aktion: Wärmebedarfsberechnung und SVO I cor E gratis

Bei Anfrage und Beauftragung im aktuellen Aktionszeitraum vom 15.09.2025 bis 31.12.2025 übernimmt die SVO die Kosten Ihrer Heizlastberechnung. Daneben erhalten Sie das Energiemanagementsystem SVO I cor E auf Wunsch gratis dazu.


Das Angebot lohnt sich besonders, wenn Sie:

  • eine Wärmepumpe planen

  • Ihre bestehende Heizung modernisieren

  • Ihr Haus sanieren

  • oder erstmals prüfen möchten, ob Ihr Gebäude geeignet ist

Häufige Fragen zur Heizlastberechnung

Ca. 400–1.000 €, je nach Größe und Aufwand des Gebäudes.

Die Vor-Ort-Aufnahme dauert 1–2 Stunden, das Ergebnis liegt meist innerhalb weniger Tage vor.

Nur grob. Für Förderanträge oder Wärmepumpen ist eine professionelle DIN-Berechnung zwingend.

Das hängt von der Heizlast ab, die individuell berechnet wird.

Teilweise ja – z. B. über BEG oder Sanierungsfahrpläne.

Hohe Energiekosten, ineffiziente Anlage, Komfortprobleme oder häufige Störungen. Bis hin zum Defekt der Anlage.